Das Parc Adula Dossier setzt bezüglich Reglementierung Massstäbe: Kapitel B, 27 Seiten; Kapitel C, Management Plan, über 400 Seiten. Weitere 143 Seiten gibt es im Kapitel A. Ein Dossier über 500 Seiten. Und das Monsterwerk wird unkontrolliert weiter wuchern. Denn gemäss Managementplan gilt: Es gibt ständigen Fachkommissionen und zusätzlich zu diesen werden Begleitkommissionen bestellt. Was machen denn alle diese Kommissionen? Man erfährt nur, dass der Aufwand für diese budgetiert werden muss. Somit ist auch klar, warum wenige Politiker und Berner Beamte für den Park lobbyieren. Sitzungsgelder sind ihnen ga-rantiert. Leider verlassen diese aber nach den Sitzungen die Region und zahlen ihre Steuern woanders. Das zeigt, es geht hier nicht um Erträge, Arbeitsplätze oder Tourismus - sondern um die Kontrolle über ein Gebiet von knapp 20 Prozent der Fläche des Kantons Graubünden. Unsere Kraftwerke sind verkauft; die Wasserzinsen diktiert Bern; die Zweitwohnungsbesitzer bestimmen die Öffnungszeiten der Bergbahn-Restaurants, und jetzt sollen auch noch unsere Alpen verkauft werden. Ein Nein bewahrt die Unabhängigkeit der Region.
Julius Candinas, Chur
Quelle: http://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2016-11-01/parc-adula-nein-zu-d...